Im Film Lammbock von 2001 geht es um zwei Pizzalieferanten, die ihr Geschäft nutzen um die Kundschaft bei der Wahl einer bestimmten Pizza, der Pizza-Gourmet, mit Cannabis zu versorgen. Der Film ist eine Komödie und zeigt mit witzigen Charakteren rund um Hauptdarsteller Moritz Bleibtreu die vermeintlichen Realitäten, mit denen man als Cannabis-Vertriebler und Konsument Ende 20 in den späten 1990ern und frühen 2000ern konfrontiert. Der Film hält sich dabei nicht immer konsequent an reale Vorgaben, z.B. bei der Art und Weise möglicher Konsumformen und Wirkweisen von Cannabis.
In einer Szene des Films möchte Stefan, gespielt von Lucas Gregorowicz, seinen Vater, gespielt von Elmar Wepper, davon abhalten ein Stück Hasch auf dem Tisch als solchen zu identifizieren, denn sein Vater spielt in dem Film einen Richter. Er verschluckt das Hasch darauf hin. Laut Film entfaltet sich die Wirkung in extremen Halluzinationen – Stefans Welt erscheint in kürzester Zeit schwarz-weiß! In diesem Artikel erfährst du, warum das Unsinn ist.
Erst Erhitzung bringt die Wirkung!
Damit sich die pharmakologischen Wirkungen von THC und CBD vollständig entfalten können, müssen sie vor der Einnahme erhitzt werden. Die optimale Form der Erhitzung ist dabei von grundlegender Bedeutung für optimale Arten der Einnahme von Cannabisprodukten. Die Decarboxylierung von Cannabinoiden ist ein wichtiger Prozess, bei dem die beiden THC-Säuren (THCA) in phenolisches THC und die CBD-Carboxylsäure (CBDA) in phenolisches CBD umgewandelt werden. Nur das phenolische THC verursacht psychische Wirkungen und auch die meisten – jedoch nicht alle – therapeutischen Effekte.
Bei hohen Temperaturen reichen wenige Sekunden, bei niedrigen sind Minuten bis Stunden erforderlich, um eine vollständige Decarboxylierung zu erreichen. Allerdings kann THC bzw. Cannabis zu lange erhitzt werden, was dazu führt, dass THC weiter zu dem pharmakologisch nur sehr gering wirksamen Cannabinol (CBN) oxidiert wird.
Um optimale Bedingungen zur Decarboxylierung von Cannabinoiden zu erreichen, wurden verschiedene Studien durchgeführt. Dr. Rudolf Brenneisen, Professor an der Universität Bern (Schweiz), stellte eine Studie zur Decarboxylierung von THC und CBD bei der Verwendung von Verdampfern (Vaporizern) vor. Bei einer Temperatur von 210 °C wurden vier verschiedene Vaporizer getestet, die sowohl THCA als auch CBDA fast vollständig zur Decarboxylierung brachten, beide Substanzen zu mehr als 98 Prozent innerhalb weniger Sekunden. Auch Patente des britischen Unternehmens GW Pharmaceuticals geben Aufschluss über optimale Decarboxylierungsbedingungen. Sie beziehen sich auf niedrigere Temperaturen und eine längere Erhitzung, um 95 Prozent der sauren Cannabinoide in ihre phenolische Form umzuwandeln und gleichzeitig den Abbau von THC zu CBN auf maximal 10 Prozent zu begrenzen.
Die Decarboxylierung sollte vorzugsweise in zwei Schritten durchgeführt werden: Im 1. Schritt wird das Pflanzenmaterial für einen relativ kurzen Zeitraum auf eine erste Temperatur erhitzt, um Restwasser zum Verdampfen zu bringen und eine einheitliche Erhitzung des Pflanzenmaterials zu ermöglichen. Im 2. Schritt wird das Pflanzenmaterial für einen längeren Zeitraum erhitzt. Vorzugsweise soll der erste Schritt zur Umwandlung von THCA in THC über einen Zeitraum von 10-20 Minuten bei einer Temperatur im Bereich von 100 °C bis 110 °C durchgeführt werden. Im zweiten Schritt soll das Pflanzenmaterial für etwa 60-120 Minuten auf 100 °C bis 110 °C erhitzt werden. Bei diesen Temperaturen bleiben auch viele Terpene, die für den Geruch und den Geschmack und einige pharmakologische Effekte von Cannabis verantwortlich sind, erhalten. Soll CBDA in das neutrale CBD umgewandelt werden, so werden für die 2. Phase 120 °C für die Dauer von 60 Minuten angegeben. Das so erhitzte Pflanzenmaterial kann dann weiterverarbeitet werden.
Welche Zubereitungsformen bzw. Arten der Einnahme sind danach optimal?
Wenn Sie Cannabis verwenden, ist es wichtig, die richtigen Bedingungen für die Erhitzung zu kennen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Obwohl es keine absolute Notwendigkeit gibt, die optimalen Bedingungen für Temperaturen und Zeiträume der Erhitzung zu erfüllen, gibt es doch einige bewährte Methoden für eine optimale Zubereitung. Hier sind einige Möglichkeiten:
- Cannabis-Tee: Eine Erhitzung von 5 bis 10 Minuten bei 100°C führt nur zu einer unvollständigen Decarboxylierung der Cannabinoide und daher nur zu einer geringen Ausbeute. Eine längere Erhitzung von 60 bis 120 Minuten bei 100°C, wie sie bei der Zubereitung eines Cannabis-Olivenölextrakts erfolgt, ist empfehlenswert.
- Cannabis-Olivenölextrakt: Hierbei können einige Gramm Cannabisblüten in etwas Olivenöl oder ein anderes Öl gegeben werden und dann in einem kochenden Wasserbad für ein bis zwei Stunden erhitzt werden. Die Cannabinoide und Terpene gelangen in das Öl und werden gleichzeitig decarboxyliert.
- Decarboxylierung im Backofen oder in einer Pfanne: Wenn Sie Cannabisblüten und -Blätter im Backofen oder in einer Pfanne mit Fett decarboxylieren möchten, sollten Sie darauf achten, keine Temperaturen über 150 °C zu erreichen, da THC ab etwa 155 °C verdampft.
- Herstellung von Haschischöl: Es könnte sein, dass bei der Herstellung von Haschischöl mit Ethanol keine optimale Decarboxylierung erzielt wird. In diesem Fall ist es empfehlenswert, vor der Extraktion eine Decarboxylierung beispielsweise im Backofen vorzunehmen.
- Herstellung von Gebäck mit Haschisch oder zerbröseltem Pflanzenmaterial: Für die Herstellung von Gebäck können normale Backrezepte verwendet werden. Die erforderlichen Temperaturen von 150-160 °C und die erforderliche Zeitdauer liegen meistens nahe beim Optimum.
- Rauchen oder Verdampfen: Bei großer Hitze von 500 bis 900 °C, wie sie beim Rauchen einer Cannabiszigarette in der Glut entsteht, aber auch bei 210 °C beim Verdampfen von Cannabinoiden mit einem Vaporizer, reichen wenige Sekunden aus, um THCA zu THC umzuwandeln oder zu „aktivieren“.
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